Einsteigerleitfaden


Das Necromunda Regelwerk ist derzeit in der zweiten Edition von GW gratis erhältlich. Die Regeln beruhen auf der zweiten Edition von Warhammer 40K, daher unterscheiden sie sich in vielen Belangen stark von denen aktuellerer Versionen von 40K. Es empfielt es sich auch für erfahrene Spieler die Regeln aufmerksam zu lesen.

Gelände
Necromunda spielt sich am besten mit viel Gelände, das viel Deckung bietet um das gesamte taktische Potential des Spiels und der Gangmitglieder auszuschöpfen. Für ein erstes Spielchen um die Regeln kennen zu lernen sind  einige Bücher, aufgeschichtet und mit Linealen oder dergleichen als Brücken verbunden, ausreichend, wenn man jedoch tiefer einsteigen will, kommt man nicht umher viele und große Gebäude und Geländestücke zu basteln.

Ursprünglich spielt Necromunda in den Tiefen der Riesigen Macropolstädte auf dem gleichnamigen Planeten, doch spricht nichts dagegen auch Spielchen in anderen Landschaften stattfinden zu lassen.

Für jemand der schnell einsteigen möchte gibt es auf E-Bay immer mal wieder Auktionen mit dem von Games Workshop 1995 releastem Grundspiel (1te Edition). Damals gab es ein komplettes Boxed-set mit 2 Startgangs (Goliath & Orlock) den alten Regelbüchern, Spielmaterialien und ein paar Geländestücken aus Pappe. Darüber hinaus gab es eine riesige Ladund der GW-Bulkheads dazu für die Gebäude, die sich aber auch für den weiteren Geländebau eignen.
Die Auktionen steigen selten über 80 euro sind bei der Anzahl an figuren und Bulkheads also noch gerade erschwinglich.

Die Pappgebäude aus dem Set sind für Einsteigerspielchen recht interessant, jedoch sind sie sehr offen und bieten den Modellen wenig Deckung, daher sollte man nicht ausschließlich auf diese setzen.

Da auch die Bewegungsregeln in Necromunda sich stark von denen der aktuelleren 40K Editionen unterscheiden, wird man schnell merken, das Treppen und Leitern unerlässlich sind. Ich nutze hierfür Rührstäbchen aus Holz beispielsweise von Mc-Doof von denen ich je zwei mit Zahnstochern als sprossen verleime.

Materialien
Abgesehen von den üblichen Zollmaßstäben oder -bändern, den 40K Schablonen und einigen W6 wird man früher oder später auch einige Marker brauchen um modelle zu kennzeichnen. In der Grundbox werden einige davon mitgeliefert, es empfielt sich jedoch für größere Kampagnen einige eigene zu basteln.
Man braucht in der Regel 3 markertypen, für
Overwatch,
Versteckt und
Flieht.

Um Streitigkeiten zu vermeiden, sollte man jedoch auch weitere Zustände mit Markern kennzeichnen nach eigenem ermessen.

Für spätere Spiele mit Gasgranaten empfielt es sich ebenfalls mehr als eine der großen 3-Zoll Schablonen parat zu haben. Wir nutzen alte verkratzte CDs, da der Durchmesser annähernd identisch ist.

Miniaturen / Gangs
Die verschiedenen Gangs sind noch bis Heute über die Mailorder von GW erhältlich.
Als Miniaturen für das Spiel eignen sich jedoch nahezu alle GW figuren mit leichter/keiner Panzerung, bevorzugt natürlich menschliche (Sacemarine Scouts, Imperiale Soldaten). Vorhandene Modelle gerade aus der Imperialen armee können problemlos weiter verwendet werden. Der Umbaufreude sind auch in Necromunda keine Grenzen gesetzt.

Hierzu solte man anmerken, das das wysiwyg*-Prinzip in diesem Spiel zu GIGANTISCHEN miniaturfundi führen würde, da die Gangmitglieder ihre Ausrüstung nach jedem Spiel ändern können, und dies auch oftmals tun. Daher sollte man sich zweimal überlegen ob man auf diese regelung nicht lieber verzichten sollte..

Da ich nicht der größte GW fan bin, habe ich mich für meine Gang aus den Programmen diverser Figurenhersteller bedient. Die meisten davon sind über diese Seite erhältlich:
Miniaturicum Online-Shop
Besonders sind viele Infinity-Modelle meiner meinung nach einen Blick wert..

Das ist eigentlich auch schon Alles, was man für Necromunda braucht.



*wysiwyg = what you see is what you get, soll heißen das Modell trägt nur ausrüstung bei sich die klar am Modell erkennbar ist